Beste Gesellschaft für nachhaltige Werterhaltung

Die Bewohner im Silberhof sind Mit-Eigentümer der Firma Silberhof Schaffhausen GmbH und als Gesellschafter mit persönlichem, gebührenpflichtigem (für Betrieb, Rückstellung, Unterhalt) Wohnrecht im Handelsregister sowie im Grundbuch eingetragen. Die Gesellschaft finanziert sich durch 30% Stammkapital und 70% Fremdkapital. Oberstes Organ der Gesellschaft ist die Gesellschaftsversammlung, welche die Geschäftsführung bestimmt. Da im Silberhof nicht das Eigentumsrecht im Sinne von Stockwerkeigentum gilt, entfällt der Eigenmietwert. Die im Wohnrecht stehenden Wohnrechtseinheiten dürfen nur von den Gesellschaftern selbst als Wohnung genutzt werden. In der Tendenz ist das periodische Entgeld (Kostenmiete) im Silberhof rund 25% tiefer als eine entsprechende Marktmiete und entspricht in etwa den Kosten, die auch beim Stockwerkeigentum (Vollkosten) anfallen.

Die Gesellschaft Silberhof GmbH räumt spätestens bei Inbetriebnahme der Liegenschaft jedem Gesellschafter ein Wohnrecht ein für die erstmalige Dauer von 15 Jahren. Danach werden grosszyklische Investitionen getätigt und das Modell bei Bedarf optimiert. Mindestens zwei Jahre vor Ablauf dieser Dauer hat die Gesellschaftsversammlung darüber zu entscheiden, ob und für welche Dauer die Wohnrechte zu erneuern sind. Es werden in jedem Fall alle im Anteilsbuch eingetragenen Gesellschafter gleichbehandelt. Die nicht im persönlichen Wohnrecht befindlichen Gebäudeteile  wie bspw. Innenhof, Veloraum oder Gewölbekeller  sind gemeinschaftliche Teile und stehen der Gesellschaft und Ihren Gesellschaftern zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung.

Die wohnrechtsbegünstigten Gesellschafter haben ein monatliches Entgelt für das Wohnrecht zu bezahlen. Die zu leistenden Beiträge gewährleisten, dass die Gesellschaft die Kosten für den Betriebs- und Unterhalt, die Amortisation der Aktiven und Passiven sowie die Bildung von Reserven für die planmässige Erneuerung der Liegenschaft decken kann. Aus dem Jahresgewinn ist zuerst die Zuweisung an die Reserven vorzunehmen, der Bilanzgewinn steht zur Verfügung der Gesellschaftsversammlung, woraus auch allfällige Dividenden ausgerichtet werden können.

Untersagt ist dem wohnrechtsbegünstigten Gesellschafter jede Nutzung oder Veränderung der privaten Räume, wodurch gemeinschaftliche Bauteile beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, der Wert oder das Aussehen des Hauses vermindert oder andere Bewohner durch übermässige Einwirkung belästigt oder geschädigt werden können. Die Kosten für den «kleinen Unterhalt» gehen zu Lasten des wohnrechtsbegünstigten Gesellschafters. Sämtliche darüberhinausgehenden Kosten für Unterhalt, Reparatur und Erneuerung gehen zu Lasten der Gesellschaft. Im Zweifel entscheidet der Geschäftsführer. Die gemeinschaftlichen Kosten werden von der Gesellschaft getragen und im Verhältnis zu den Wertquoten verteilt.

Träger der Verwaltung ist die Geschäftsführung der Gesellschaft, welche von der Miteigentümergemeinschaft gewählt wird. Diese vollzieht alle Handlungen der gemeinschaftlichen Verwaltung nach den Vorschriften der Statuten und des Reglements sowie unter Beachtung der Beschlüsse der Gesellschafterversammlung. Bei einer Auflösung und Liquidation der Gesellschaft wird das Kapital den Gesellschaftern ausbezahlt.

Die Wohnung selbst kann nicht verkauft werden, sondern nur das Wohnrecht. Ein verkaufswillger Gesellschafter kann jederzeit seine Anteile veräussern. Nach Inkenntnissetzung der Geschäftsleitung hat er die Möglichkeit sein Wohnrecht gegen einen Kaufpreis auf dem freien Markt an Dritte abzutreten oder aber das Wohnrecht wird der Gesellschaft zurückgegeben. Der Kaufpreis bei Ausübung des Kaufrechts gegenüber der Gesellschaft entspricht dem Nennwert des Stammanteils zuzüglich allfälliger Teuerung, was einem Inflationsschutz des Kapitals gleichkommt.